23
Juli
2019

Perfekt für den Bergbau

WEG stellt die neue M Mining-Reihe von Schleifringläufermotoren für Anwendung in der Bergbau- und Zementindustrie vor. Verfügbar in den Baugrößen IEC 355 bis 1.000, decken die neuen M Mining-Schleifring-läufermotoren einen Leistungsbereich von 250 kW bis 10.000 kW bei Frequenzen von 50 oder 60 Hz ab. Die 4- bis 14-poligen Dreiphaseninduktionsmotoren sind für Spannungen bis 13.800 V ausgelegt.

(C) Koenig

Die robuste M Mining-Reihe ist für staubige Umgebungen im Erz- oder Zementsegment konzipiert. Somit sind die Schleifringläufermotoren in den Bereichen Bergbau und Zement eine bewährte Wahl für Mühlen, Brecher, Ventilatoren, Abluftventilatoren, Förderbänder, Zentrifugen und andere Anwendungen.

Robuster Motor, starke Leistung
„Ihre Leistungsfähigkeit und die robusten Eigenschaften machen die neue M Mining-Reihe mit ihrer hohen Schutzart, einem Gehäuse aus Stahl und zwei unterschiedlichen Bürstensystemen zur hervorragenden Wahl für Anwendungen in der Bergbau- und Zementindustrie“, erklärt Andreas Schulte Mesum, Director European High Voltage Solutions bei WEG in Deutschland. „Das Design wurde mit speziellen elektromechanischen Eigenschaften entwickelt, welches eine lange Lebensdauer und hohe Standfestigkeit bieten.“

Hohe Anlaufdrehmomente
Durch ihre Rotorwicklungen können Schleifringläufermotoren hohe Anlaufdrehmomente in Kombination mit niedrigen Einschaltströmen erreichen. Im Gegensatz zu Käfigläufermotoren sind die Wicklungen mit drei Schleifringen verbunden, die das Einfügen eines variablen Widerstands in den Rotorkreis ermöglichen. Dies bietet dem Anwender mehrere Vorteile: Ein erhöhter Rotorkreiswiderstand ermöglicht eine Verbesserung der Anlaufeigenschaften des Motors. Der Motorstartstrom wird praktisch gleich hoch wie der Nennstrom gehalten. Zudem können Lasten mit hohem Anlaufdrehmoment angetrieben werden, ebenso ist der Antrieb von Lasten mit hohem Trägheitsmoment möglich. Weitere Vorteile sind ein hoher Wirkungsgrad und eine einfache Installation.
Die neue Motorenreihe verfügt über einen völlig neu gestalteten Schleifringraum, der durch eine transparente Sichtöffnung einsehbar und erreichbar ist. Optional kann in Kombination mit einem vollständig integrierten, angebauten Bedienfeld eine vereinfachte Inbetriebnahme durchgeführt werden. Zugleich werden Betriebs- und Wartungskosten gesenkt und die Zuverlässigkeit der Anlagen erhöht.

In der M Mining-Schleifringläufermotoren-Variante mit Kohlebürsten-Abhebevorrichtung (links) wurde der Bürstenhubmechanismus und damit die Wartung vereinfacht. Durch eingesetzte Druckfedern wird der Bürstenverschleiß reduziert. Bei der M Mining-Schleifringläufermotoren-Variante mit dauerhaft aufliegenden Bürstensystem (rechts) ist das Kühlsystem des Bürstenraums unabhängig vom Motorkühlungssystem, was den Wirkungsgrad erhöht.

Zwei verschiedene Bürstensysteme zur Auswahl
Die Motorenreihe ist in Varianten mit einer Kohlebürsten-Abhebevorrichtung und mit dauerhaft aufliegenden Bürsten erhältlich. Jede Variante hat je nach Anwendungsfall spezielle Vorteile. Bei der Kohlebürsten-Abhebevorrichtung wurde etwa der Bürstenhubmechanismus überarbeitet, wodurch er noch einfacher zu warten ist. Das System punktet mit einem reduzierten Wartungsaufwand im Vergleich zum dauerhaft aufliegenden Bürstensystem. Durch eingesetzte Druckfedern wird zudem der Bürstenverschleiß reduziert. Optional verfügt die Kohlebürsten-Abhebevorrichtung über ein integriertes Steuerungssystem.
Das dauerhaft aufliegende Bürstensystem bietet mit seinem innovativen Design und neuer Isolationsanordnung andere Vorteile: So ist beispielsweise das Kühlsystem des Bürstenraums unabhängig vom Motorkühlungssystem, was den Wirkungsgrad weiter erhöht. Ein Hauptvorteil ist die verlängerte Lebensdauer der Bürsten. Ferner ist der Zugang zum Bürstenbereich in dieser Variante deutlich einfacher für den Anwender gestaltet. Der Bürstenbereich kann mit Schutzart bis zu IP66 ausgestattet werden.

Die M Mining-Motoren sind in der Schutzart IP55 bis zu IP66 erhältlich. Zudem sind sie durch WEG-Lacke geschützt, die den Betrieb in abrasiven und feuchten Umgebungen mit SO2-Anteilen in der Luft ermöglichen.